Wir über uns - Die Geschichte zu Boiliebauer
Wir rollen schon seit 1990 unsere eigenen Boilies, nun auch schon in der 2. Generation. Der Anfang war inspiriert von Andy Little, einem englischen Speciemenhunter, welcher nicht nur den Carps nachstellte. Die ersten Boilies haben wir mit 6 Eier, einer Rührschüssel, 500 g Boiliemix, Süßstoff, Flavour und etwas Farbe mit einer Gabel angerührt, von Hand geknetet und zu runden Kugeln geformt, anschließend im kochenden Wasser voller Vorfreude beobachtet, "Wann fangen sie endlich an zu schwimmen." Dann mit der Schöpfkelle abgefischt und auf einem Geschirrtuch zum Trocknen ausgebreitet.
Dann wurden jeweils 50 Boilies abgezählt, welche als Futtermenge zum Vorfüttern dienten. Montag, Dienstag und Mittwoch wurde der Spot mit der ersten Boilieschleuder präpariert. Donnerstag war Futterpause und Freitag ging es voller Vorfreude und auch etwas Anspannung (Fangen die Dinger wirklich Karpfen???) an den See. Und was soll ich sagen? Das Karpfenfieber war unheilbar ausgebrochen. Seit Beginn ist das Karpfenangeln nun untrennbar mit der Vorarbeit der eigenen Köderherstellung verbunden. Das Gefühl mit den eigenen Ködern und der verfolgten Strategie einen Fisch in den Kescher zu führen, ist und bleibt bis heute unbeschreiblich.
Schnell wurde in die erste "Technik" investiert, Kartuschenpresse und ein kleiner Boilietable sorgten jetzt für Schmerzen in der Hand und schon für mehrere kg an Boilies. Jeder Artikel, jede Information über die "geheimen" Mehle, Zutaten, Aromen etc pp wurde verschlungen und aufgesaugt. Zu dieser Zeit gab es kaum Zeitschriften und an das Internet, wie wir es heute kennen, war nicht zu denken.
Dann fiel mir die Erstausgabe Carp Fever von Kevin Maddocks in die Hände. Gleich am ersten Tag wurde es bis zur letzten Seite durchgelesen und noch viele, viele Male, das Buch, ein ständiger Begleiter.
Schnell kristallierte sich heraus, so kann das Boiliemachen nicht weiter gehen. Der Arbeitswaufwand und die Kraftanstrengungen stiegen und so wurde in die erste Großanschaffung investiert, in die legendäre "Brix-Boiliemaschine". Der Vorteil dieser Maschine war die gleichzeitige Produktion von passenden Teigwürsten und Boilies. Die Produktionskapazitäten stiegen "explosionsartig" an, 50 kg Boilies und mehr an einem Tag waren nun möglich. Im Winter wurde nun der Vorrat für die kommende Saison abgerollt und eingefroren. Ein Hauptproblem blieb aber die Haltbarkeit der Boilies für längere Touren. Bei Regen und hoher Luftfeuchtigkeit wurde Schimmel zum Problem. Dank des 12 Volt Motors konnte die Brixmaschine aber mit einer Autobatterie betrieben werden. Also wurden für längere Trips, oft ins europäische Ausland, nur ein kleiner Vorrat an fertigen Boilies für die ersten Tage eingepackt. Somit musste Platz für 2 bis 3 Autobatterien, die Brixmaschine, die Boiliemixe und alle anderen Rohstoffe im Auto freigehalten werden. Die benötigten Eier wurden immer frisch Vorort gekauft und dann wurde direkt am Wasser abgerollt. Dank zweier Coleman Benzinkocher ging der Kochprozess zügig von statten. Frischere Boilies gab es nicht. Später wurden unsere Baits gesalzen, wenn Freezer nicht möglich waren.
Die Ausrüstung der „Boilieküche“ wurde von Jahr zu Jahr ausgebaut. Airgun, Hubkneter, professionelle Boiliemaschine mit passenden Walzen, Extruder, Wurstkessel und vieles mehr wurden über die Jahre angeschafft, da die Nachfrage von Freunden und Vereinskollegen, auch frische Köder haben zu wollen, zunahm. So wurde die Idee zu Boiliebauer geboren und die Firma BB-Baits gegründet.
Den unendlichen Diskussionen über die beste Boiliefirma, den Top-Köder, überteuerte Boilies, preiswerte Futterboilies etc. pp. werden wir uns nicht anschließen und jeder soll seine eigene Meinung und Auffassung hierzu haben. Es gibt viele und gute Produkte am Markt, so dass es einer weiteren "Boiliebude" nicht wirklich Bedarf.
Dennoch haben wir uns als Boiliebauer zu BB-Baits entschlossen. Unser Ziel ist es den Angelerfolg unserer Kunden durch unser Wissen, die frischen Zutaten und die hochwertige Qualität zu unterstützen. Wir bauen unsere Boilies ausschließlich für den Karpfen und nicht für den Angler, denn neben einen sehr scharfen Haken ist ausschlaggebend, dass der Köder von den Karpfen angenommen wird und dies langfristig. Wir verfolgen den Anspruch, die Karpfen fangen den Angler und nicht die Werbung.
Warum sind die Boilies von BB-Baits eher im oberen Preissegment zu finden? Wer schon selbst Boilies gerollt hat, kann den Aufwand von der Bestellung der einzelnen Zutaten, deren Verarbeitung bis hin zum fertigen Boilie gut nachvollziehen.
Wir kaufen unsere Mehle und Zutaten immer frisch vom Hersteller in den aktuell benötigten Mengen. Wir haben keinen Großvorrat im eigenen Lager. Somit können wir längere Lagerzeiten vermeiden und immer frische Zutaten garantieren. Die Nachteile liegen auf der Hand. Unsere Einkaufspreise gegenüber Großeinkäufer sind daher natürlich teurer und längere Versandzeiten von der Bestellung bis zur Anlieferung die Folge. Jedoch nehmen wir dies gerne in Kauf, um unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und unseren Kunden die bestmögliche Qualität zu bieten.
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